In der Julisitzung des Grünen Ortsverbands Großaitingen wurde der Vorstand nach zwei Jahren turnusgemäß neu gewählt. Die Vorsitzenden Ulrike Renner und Marwin Hillenbrand durften mit fünfzehn Mitgliedern, die der Einladung folgten, einen Großteil der Mitglieder des Ortsverbands zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Die beiden im Juli 2020 gewählten Vorsitzenden Ulrike Renner und Marwin Hillenbrand wurden einstimmig im Amt bestätigt. Horst Pamin wird weiterhin als Schriftführer fungieren. Neu als Beisitzerin wurde Bettina Pamin gewählt, die auf Christine Heiß folgt. Die Wahl leitete der Kreissprecher von Bündnis 90/Die Grünen Felix Senner. Ulrike Renner und Marwin Hillenbrand führten mit einem Rückblick auf die beiden vergangenen Jahre in die Sitzung ein. „Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir die monatlichen Versammlungen des Ortsverbands unter den Pandemiebedingungen dank der Ergänzung durch virtuelle Konferenztools konsequent durchführen und unsere Gemeinderatsfraktion bei Ihrer Arbeit stets unterstützen konnten“, berichtete Marwin Hillenbrand. Neben dem Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz zum Thema der „Fairen Kommune“, konnte im Bundestagswahljahr 2021 auch der Landtagsabgeordnete Christian Hierneis zur Thematik der ökologische Ausgleichsflächen in Großaitingen begrüßt werden. Neben den monatlichen Versammlungen bilden interne Arbeitsgruppen wie zum Bespiel die zum Vakuumkanal unter der Federführung von Gemeinderatsmitglied Karl Donderer oder die Arbeitsgruppen Kultur & Soziales sowie Energie & Verkehr einen zentralen Bestandteil der Arbeit im Ortsverband. Dazu gehören Informationsfahrten wie dieses Jahr auf die Messe für Abwasser und Wasser in München sowie zum Energiedorf Wildpoldsried zum Thema nachhaltiges und energieneutrales Bauen. In den kommenden beiden Jahren, in denen auch die Landtagswahl 2023 ansteht, möchte der Ortsverband weiter wachsen wie Ulrike Renner als Ziel ausgibt: „Wir möchten noch mehr Bürgerinnen und Bürger vor Ort für die Gestaltungsmöglichkeiten in der Kommunalpolitik begeistern und weitere Mitglieder für unseren Ortsverband dazu gewinnen“.
Großaitingen steht in den kommenden Jahren vor zahlreichen Herausforderung. Neben der Thematik des Vakuumkanals wird die Gewährleistung einer ausreichenden Anzahl an Plätzen für die Kinderbetreuung sowie der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung an Grundschulen eine der zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahren sein. Zudem gilt es Wohnraum zu schaffen und diesen sozial und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Neben der Gestaltung des Neubaugebiets in Reinhartshofen müssen die Rahmenbedingungen für künftige Erweiterungen sowie für die Nachverdichtung im Ort erörtert werden. Dabei sollte das Ortsplankonzept der Firma OPLA berücksichtigt werden, welches die Risiken und Potentiale für Großaitingen klar identifiziert. Eine nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung in künftigen Neubaugebieten sowie der kommunale Ausbau erneuerbarer Energien, wie z.B. mehr PV-Anlagen auf kommunalen Dächern ist keine Option mehr sondern klarer Handlungsauftrag für Kommunen. Für Großaitingen sollte nach dem im Juni 2023 in Kraft tretende Wind-an-Land-Gesetz des Bundes auch die Option einer Windkraftanalage auf den Prüfstand. Auf Großaitinger Flur gäbe es Flächen im Westen, in Richtung Lechfeld verhindert der Schutzradius des Flugplatzes mögliche Standorte. In den kommenden Jahren gibt es viel zu tun für Großaitingen, wie die nur wenigen genannten Punkte zeigen. „Wir möchten mit anpacken und unseren Beitrag dazu leisten. Jetzt heißt´s die anstehenden Aufgaben gemeinsam anzupacken und mehr in und für Großaitingen zu gestalten“, appellierte der im Amt bestätigte Vorsitzende und Kreisrat Marwin Hillenbrand.